Die CO2-Speicherung bietet große Chancen zur Erreichung der Klimaziele bis 2045. Damit daraus konkreter Nutzen erwachsen kann, bedarf es einer umfassenden Strategie. Dazu haben sich die Teilnehmer:innen des Fachforums gemeinsam mit Malte Bornkamm, Leiter des Referates IV E 2: Marktrahmen zur Dekarbonisierung der Industrie, internationale Kooperation im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Zoltan Elek, Geschäftsführer der Landwärme GmbH nach deren Impulsbeiträgen ausgetauscht.

In seinem Vortrag betonte Malte Bornkamm die Relevanz von CCS bei der Erreichung der Klimaneutralität („Netto-Null Emissionen“) bis 2045. Er sieht den Einsatz von CSS als essentiell für die sogenannten „Hard-to-abate“- Sektoren, wie beispielsweise die Zement-, Kalk-, und Stahlproduktion.

Zoltan Elek unterstrich demgegenüber die Rolle von CCUS bei der Biogas-Herstellung: Carbon Capture und Usage bzw. Storage mit Biomethan kann sofort Klimaeffekte liefern: Die Abscheidung von CO2 ist heute schon Teil der Biomethanerzeugung. Durch CCS und CCU können wir damit schnell und kostengünstig die dringend nötigen Negativemissionen erreichen. Alle heute bestehenden Biomethananlagen in Deutschland könnten zusammen schon 2,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus der Atmosphäre ziehen. Das ist ein sehr guter Start dafür, dass wir heute noch gar kein aktives CCS in Deutschland betreiben. Wichtig dabei: Der Stoffstrom grünen CO2s muss bei der Verteilung der Kapazitäten nicht nur mitgedacht, sondern priorisiert werden. Das unterstützt nicht nur die Erzeugung von Biomethan als erneuerbarem und vor allem krisensicheren Energieträger, sondern beschleunigt den Aufbau eines CO2-negativen Energiesystems.