Autonomes Fahren hat das Potential, die Zukunft der Mobilität zu revolutionieren. So kann die Verkehrssicherheit erhöht und menschliche Fehler minimiert werden. Außerdem kann Autonomes Fahren einen Beitrag zu einer effizienteren Straßeninfrastrukturnutzung, Staureduzierung und Emissionsreduzierung durch optimierte Fahrweisen leisten. Ebenfalls werden neue Mobilitätsmöglichkeiten und die Integration in vernetzte Verkehrssysteme gefördert.

Doch wie kann die Zukunft des autonomen Fahrens konkret in Deutschland aussehen? Dieser Frage gingen wir im Rahmen der Sitzung nach. Neben technischen Lösungen und konkreten business-cases, beispielsweise im Güterfernverkehr, standen auch finanzielle und politische Rahmenbedingungen im Fokus der Veranstaltung.

Erneut durften wir von politischer Seite Stefan Gelbhaar, MdB und verkehrspolitischer Sprecher der Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, als Impulsgeber begrüßen. Um das Thema wissenschaftlich einzuordnen, hielt Dr. Reinhard Stolle, Direktor am Fraunhofer-Institut für Kognitive Systeme IKS, einen Vortrag über die technischen Herausforderungen des autonomen Fahrens. Zudem beleuchtete Andreas Hinterberger, Senior Manger Governmental Relations bei UBER, die Chancen und aktuellen Hürden aus unternehmerischer Perspektive. Moderiert wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Andreas Knie.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass autonomes Fahren auf lange Sich einen hohen gesellschaftlichen Nutzen in Hinblick auf Fahrsicherheit und Arbeitskräftemangel haben wird. Stefan Gelbhaar betonte die Bedeutung der Technologie für die Transformation des Verkehrssektors:

„Der Verkehr in Deutschland und in Europa braucht ein kräftiges Update. Es geht um mehr Mobilität bei weniger Verkehr. Das autonome Fahren beflügelt seit vielen Jahren Phantasien und Visionen. Das technisch vorhandene Potential gilt es endlich in die Wirklichkeit zu übertragen. Dazu braucht es regulatorische Schritte, aber vor allem auch die finanzielle Bereitschaft. Beherzt müssen die technologischen Vorteile gerade im Bereich Verkehrssicherheit immer wieder herausgearbeitet werden.“