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Sondernewsletter - 22. März
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Liebe Leserin, lieber Leser,
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Angesichts der geopolitischen, insbesondere europäischen Disruptionen durch Putins Krieg gegen die Ukraine können wir nicht zum Tagesgeschäft übergehen. Die Notwendigkeit einer zügigen Transformation der Wirtschaft ist drastisch erhöht. Das ist überall im politischen Betrieb zu sehen – ganz aktuell bei den Bemühungen des Wirtschaftsministers, neue Energiekooperationen jenseits von Russland zu schließen und diese nur noch vorübergehend fossil, vielmehr auch schon in Hinblick auf grüne Energien anzulegen. Ebenso zeigt es sich in den vielen Forderungen, Maßnahmen zu Erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und Planungsprozessen beschleunigt umzusetzen.
Mit der aktuellen Krise bekommen für Deutschland und damit auch den GWD zwei Themen eine stark wachsende Bedeutung: Eine Außenenergiepolitik, wie sie nun unter erhöhtem Zeitdruck in ganz Europa angestrebt wird, mit – zweitens – dem Ziel einer weitgehenden europäischen strategischen Souveränität in Energie-, Rohstoff-, Wirtschafts- und Produktionsfragen. Und über allem schwebt, akut, die drängende Frage der Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Bundesrepublik, der EU und der Nato. Für diese Diskussion kann der GWD an seiner bisherigen Arbeit anknüpfen.
In dieser aktuellen Lage fand in der vorvergangenen Woche die Mitgliederversammlung des GWD statt. Als besonderen Gast durften wir dabei Saori Dubourg, Vorständin unseres Mitglieds BASF, begrüßen. Weitsicht und Präzision prägten ihren Impuls, eine gute Grundlage für die anschließende Diskussion und eine passende Einstimmung für Berichte und Beschlüsse. Eine detaillierte Darstellung unserer Arbeit im letzten Jahr und der wesentlichen Entwicklungen finden sie im frisch veröffentlichten Jahresbericht 2021.
Dr. Thomas Gambke Gabriele C. Klug
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Mitgliederversammlung 2022
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Die Mitgliederversammlung des Grünen Wirtschaftsdialogs, wegen der Pandemie bereits zweimal verschoben, fand nun am 11. März als hybrides Format in den Räumen des Deutsche Börse-Hub in Berlin statt. Vor den zahlreich anwesenden Förder- und persönlichen (sog. "ordentlichen") Mitgliedern konnten die Vorsitzenden die sehr erfolgreiche Entwicklung des GWD im vergangenen Jahr darlegen und einen Ausblick auf die in den kommenden Monaten geplanten Aktivitäten und Entwicklungen geben. Das kontinuierliche Wachstum der Mitgliederzahlen und damit auch ein wachsendes Budget haben eine Steigerung der Dialogaktivitäten und eine Ausweitung der Formate ermöglicht und zu mehr Sichtbarkeit geführt. Es wurde über die Repräsentanz in der Dorotheenstraße 3, die im vergangenen Jahr bezogen werden konnte, über die große Zahl neuer Mitarbeiter:innen (siehe dazu detailliert den Jahresbericht 2021), sowie die angepasste Governance-Struktur mit der neuen Geschäftsleitung Berlin (s.u.) berichtet. Auch über die Registrierung des GWD im neuen Lobbyregister des Bundestages wurde informiert.
Eine wichtige Entscheidung der Mitgliederversammlung war es, den Vereinssitz nun auch de Jure von Hamburg nach Berlin zu verlegen und damit der längst geübten Praxis zu entsprechen, da sich hier die Geschäftsstelle bzw. Repräsentanz befindet.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem öffentlichen Teil, in dem Saori Dubourg, Vorständin unseres Mitgliedsunternehmens BASF, einen Impulsvortrag mit anschließender Diskussion bot.
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 "Kreislaufwirtschaft ist verantwortungsvolles und nachhaltiges Produzieren. Wir müssen sorgsam mit unseren Ressourcen umgehen. Dieses „weniger“ wird ein „mehr“, wenn wir die enormen Potentiale heben, die in diesem Ansatz stecken. Eine nachhaltigere Zukunft haben wir, wenn wir Kreisläufe völlig neu denken und gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mutig und offen neue Technologien durch konkrete Anreize schaffen.“
Saori Dubourg Mitglied des Vorstands BASF SE
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Wahl neuer Vorstandsmitglieder
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Dem stetigen Wachstum und der thematischen Ausdifferenzierung unserer Aktivitäten entsprechend wurde der Vorstand des Grünen Wirtschaftsdialogs auf der Mitgliederversammlung erweitert: Frisch gewählt wurden Barbara Hoffmann, Gesellschafterin und Geschäftsführerin der 3D GmbH Steuerberatungsgesellschaft, sowie der Unternehmer Amir Roughani, Gründer und CEO der VISPIRON Gruppe.
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Barbara Hoffmann ist Gründungsmitglied des GWD. Sie bringt durch ihre große berufliche Erfahrung im Steuer- und Wirtschsftsprüfungswesen eine spannende Perspektive für die Entwicklung unserer Themenfelder in den Vorstand mit ein.
Barbara Hoffmann Gesellschafterin und Geschäftsführerin 3D GmbH Steuerberatungsgesellschaft
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Amir Roughani ist ist Ihnen bisher schon aus der Mitarbeit vor allem im Bereich der grünen Energien und Mobilität bekannt. Nun übernimmt er auch als Vorstandsmitglied Verantwortung für die Fortentwicklung des GWD.
Amir Roughani Gründer und CEO VISPIRON Gruppe
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 Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir unsere Tätigkeiten und Entwicklungen im Jahr 2021 in einem ausführlichen Jahresbericht für Sie zusammengefasst. Darin finden Sie einen Überblick zu den Veranstaltungen und Publikationen des letzten Jahres, kurze Stellungnahmen aus Wirtschaft und Politik zu unseren Schwerpunktthemen sowie Informationen zu der Entwicklung unserer Organisation. Wie die vorherigen Jahresberichte kann auch der aktuelle auf unserer Homepage eingesehen und heruntergeladen werden kann.Zum Jahresbericht 2021 (PDF)
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Julian Joswig ist Programmleiter - Neue Geschäftsleitung Berlin
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Julian Joswig übernimmt seit dem 1. Februar die Position Leiter Programmentwicklung. Er kommt von PD – Berater der öffentlichen Hand, wo er als Consultant im Bereich Strategische Verwaltungsmodernisierung tätig war. Genau genommen ist es eine Rückkehr zum GWD: Kurz nach der Gründung war er als Mitarbeiter der ersten Stunde maßgeblich am Aufbau unserer Organisation beteiligt. Nach seinem Bachelorstudium in Betriebswirtschaftslehre in Vallendar hat Julian einen Master in Verwaltungswissenschaften und Internationalen Beziehungen in Mailand und Paris absolviert.
Gemeinsam mit Katharina Krüger und Hagen Pietzcker bildet Joswig (unten rechts) zudem seit dem 1. Februar 2022 die neue Geschäftsleitung Berlin. Die Geschäfstleitung ist zuständig für die operative Organisation der Arbeit in der Geschäfsstelle und des schnell wachsenden Teams und berichtet direkt dem 1. Vorsitzenden Thomas Gambke und der 2. Vorsitzenden und Geschäftsführerin Gabriele C. Klug.
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Weitere neue Mitarbeiter:innen in der Geschäftsstelle
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Neben Julian Joswig konnte das GWD-Team seit Anfang des Jahres drei weitere Neuzugänge begrüßen:
Am 1. Februar begann Judith Heckenthaler als Referentin für Mitgliedermanagement, Finanzen und Organisation ihre Tätigkeit beim GWD. Zuvor unterstützte sie als Projektkoordinatorin beim DRA e.V. internationale Klima- und Umweltprojekte in Osteuropa und war für das Institut für Auslandsbeziehungen tätig. Sie machte ihren Master in Politikwissenschaft an der LMU München.
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Esther Wißkirchen ist seit Januar Referentin des 1. Vorsitzenden im Büro Vorstand und Geschäftsführung. Sie hat in Bamberg und Rom Politikwissenschaft und Europarecht studiert und kommt von der Bundesagentur für Arbeit, wo sie zuletzt im operativen Bereich der akademischen Arbeitsvermittlung tätig war.
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Vierter im Bund der Neuen ist seit dem 1. Januar Christian Forster. Er ist Referent für Programmentwicklung und Koordination der Themenreferent:innen. Christian arbeitete zuvor beim Wirtschaftsrat der CDU und leitete die Bundesfachkommission Handel, Ernährung, Verbraucherschutz und den Jungen Wirtschaftsrat. Der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann und studierte Volkswirt zählt zu seinen weiteren beruflichen Stationen die Stiftung Mercator, die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung und die Deutsche Auslandshandelskammer in Kuala Lumpur.
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Am Montag den 14. März hat der Ministerrat der EU den Weg freigemacht für eine 40-Prozent-Quote von Frauen in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen. Damit würden die nationalen Vorgaben, die eine Quote nur für börsennotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen vorsehen, noch übertroffen.
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„Ich freue mich sehr, dass nach zehn Jahren Blockade die Richtlinie in Europa doch auf den Weg gebracht wird. Sie ist ein notwendiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit. Die Ampel-Koalition ermöglicht nun durch die Zustimmung Deutschlands endlich einheitliche Standards in Europa. Deutschland und Frankreich werden gemeinsam zum Motor für die Europäische Gleichstellung.“
Ekin Deligöz MdB, Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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V.i.S.d.P.: Dr. Thomas Gambke, Gabriele C. Klug Redaktion: Anna Cebotareva, Hagen Pietzcker
Herausgeber: Grüner Wirtschaftsdialog e.V. Dorotheenstr. 3 10117 Berlin +493028683434 info@g-wd.de www.gruener-wirtschaftsdialog.de
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