(Berlin 14.3.2019) Die „Kohlekommission“ hat die Grundlagen für einen gesellschaftlichen Konsens zum Ausstieg aus der Kohleverstromung geschaffen. Der Bericht der „Kohlekommission“ setzt den Rahmen für die Zukunft. Aber dieser muss jetzt ausgestaltet werden, sonst bleibt es ein Rahmen ohne Inhalt. Das war die klare Aussage der Mitglieder der Kohlekommission Michael Vassiliadis (IG BCE), Stefan Kapferer (BDEW) und Gunda Röstel (Stadtentwässerung Dresden, EnBW) auf dem Ad-Hoc-Fachforum ‚Ergebnisse der Kohlekommission‘ in der Vertretung des Freistaates Thüringen beim Bund in Berlin.
Stichworte der Diskussion waren: Wie werden wir die CO2-Kosten auf die Verursacher umlegen? Welche Chancen eröffnen sich für die Menschen in den Kohlerevieren und was muss getan werden, um diese Chancen aufzugreifen und umzusetzen? Was bedeutet das für die Infrastruktur? Welche Anforderungen hat die energieintensive Industrie? Wie erreichen wir Planungssicherheit? Welche Geschäftsmodelle müssen entwickelt werden, um die Chancen des Kohleausstiegs zu nutzen und keine Verlierer aufkommen zu lassen? Wie können wir insgesamt die Menschen in den Regionen ‚mitnehmen‘? In der Diskussion wurde deutlich, dass bei der Komplexität der Fragestellungen („alles ist mit allem verbunden“) die Debatte sorgfältig strukturiert – aber auch immer wieder zusammengeführt werden muss. Klar ist: Das Thema muss ganzheitlich angegangen werden – einzelne Elemente herauszulösen und getrennt anzugehen würde den gesamten Umsetzungsprozess gefährden. Der grüne Wirtschaftsdialog wird den Prozess weiterhin mit Fachforen und Strategiegesprächen begleiten.
Ansprechpartnerin für die Arbeit des GWD zur Kohlekommission: Gabriele C. Klug.