Beim digitalen LunchTimeTalk am 5. Dezember warf der GWD gemeinsam mit Dr. Stormy-Annika Mildner, Direktorin des Aspen Institute Deutschland e.V., und Tobias B. Bacherle MdB, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, einen Blick auf die aktuellen Entwicklungen in den USA mit Schwerpunkt auf die Handelsbeziehungen.
Dabei erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst, dass die Handelspolitik nicht Top-Prio in den ersten zwei Jahren der Biden-Administration war, es ging vielmehr um die Stärkung von Förderung der Industrie und Produktion in den USA; darüber hinaus wird Handel in den Staaten eher mit Sicherheitspolitik verknüpft. Zu den weiteren Handelsbeziehungen hieß es, TTC habe großes Potenzial und könnte EU und USA aus transatlantischer Sicht enger zusammenführen. Es wird dennoch wohl eher keine großen Abkommen mehr geben, die Motivation auf europäischer Seite sei eher gering. Individuelle Abkommen wird es aber weiterhin geben.
„Was das Thema Datenverwertung angeht, heißt es ja immer, dass die USA uns weit voraus sind. Ich plädiere dafür, unsere hohe Datensicherheit nicht immer nur als Hindernis, sondern auch als Chance zu begreifen. Genau dieser andere Umgang mit Daten kann einen USP auf dem globalen Markt darstellen und wird so auch schon teilweise von Handelspartnern wahrgenommen.“ – Tobias M. Bacherle MdB im Verlauf der Diskussion zur wirtschaftlichen Bedeutung der Digitalisierung im transatlantischen Verhältnis