Gemeinsam mit Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie und stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, diskutierten die Teilnehmenden, welche Voraussetzungen Politik und Wirtschaft schaffen können, um die Transformation des Schwerlastverkehrs zu beschleunigen. Insbesondere die Fragestellung, ob Kosten und Prozesse so optimiert werden können, dass eTrucks sich breitflächig rechnen, formte den Rahmen für die Diskussion.
Am Austausch beteiligt waren Akteure in ihrer ganzen Breite: Speditionen – vom Mittelstand bis Konzern – sowie Unternehmen mit Eigenspedition, Energieversorger – Verteilnetzbetreiber und Übertragungsnetzbetreiber, Förderbank, Ladestationsbetreiber, Ladetechnik-Hersteller und OEMs. Bei allen wirtschaftlichen Akteuren besteht eine große Bereitschaft, mit der Transformation voranzugehen, wenn es gelingt, die aktuell auf rund 30% geschätzten Mehrkosten drastisch zu senken.
Als das größte aktuelle Hindernis wurde die fehlende Netzinfrastruktur benannt. Hier wurde an die Politik appelliert, den Ausbau zu beschleunigen und sich nicht nur auf öffentliche Lkw-Ladestationen zu konzentrieren, sondern auch die Depot-Ladeinfrastruktur bei den Unternehmen, auf den Betriebshöfen zu fördern, denn nur mit dieser sei eine Optimierung der Ladezeit möglich. In diesem Zusammenhang wies Ministerin Mona Neubaur auf ihren im März veröffentlichten Vorschlag hin, für Unternehmen, die klimafreundliche Investitionen tätigen, eine Steuergutschrift von 25 Prozent der Investitionssumme einzuführen.
Die Teilnehmenden haben sich auf eine Fortführung der Diskussion in der zweiten Jahreshälfte geeinigt, um gemeinsam Ansätze für eine sich selbst verstärkende Skalierung zu entwickeln.