Bei der Frühstücksveranstaltung berichtete Tobias B. Bacherle, Obmann im Digitalausschuss und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss von seinem jüngsten offiziellen Besuch in Kenia und Ruanda im Rahmen seiner Delegationsreise. Dieser Bericht leitete den Dialog über die wertvollen Erkenntnisse ein, die er aus den Digitalisierungsinitiativen in diesen beiden afrikanischen Ländern gewinnen konnte. Außerdem war Jacob Olonde, Gründer und CEO des Environmental Capacity and Sustainability Institute (ECAS), zu Gast, der die Bestrebungen seines Instituts zur Schließung von Daten-, Kapazitäts- und Politiklücken im Bereich der grünen Transformation in Kenia und darüber hinaus vorstellte.

Bacherle brachte vor allem eine neue Perspektive ein, mit der die Umsetzung einer deutschen Digitalstrategie nachhaltig funktionieren kann:

„Ich freue mich, dass ich die Erfahrungen und Eindrücke meiner Delegationsreise nach Kenia und Ruanda beim digitalen Expert:innengespräch des Grünen Wirtschaftsdialog einbringen durfte. Denn viel zu oft wird der Globale Süden beim Thema Digitalisierung und internationaler Digitalpolitik ausgeklammert.

Während unsere digitalen Innovationen nach wie vor häufig auf Kosten von Arbeitnehmer:innen des Globalen Südens ermöglicht werden – und unsere digitalen Lieferketten auf Ausbeutung und prekären Arbeitsbedingungen fußen – treiben Kenia und Ruanda gleichzeitig eine nachhaltige Digitalisierung voran.

Sowohl in der internationalen Digitalpolitik als auch der digitalen Entwicklungszusammenarbeit ist es jetzt entscheidend, verstärkt zusammenzuarbeiten, damit wir vom jeweils anderen lernen können.“