Die Energiewende kann nur gelingen, wenn auch auf regionaler Ebene Maßnahmen zur Transformation umgesetzt werden. Daher hat der GWD das Fachforum Regionale Energiewende ins Leben gerufen. Zur Auftaktveranstaltung des Fachforums hat Dr. Jörg Raupach-Sumiya, Professor für Internationales Management an der Ritsumeikan University (Osaka/Japan) einen spanndenden Vortrag über “Regionale Kooperationen im Rahmen unternehmerischer Klimaschutzstrategien – Stellenwert, Potentiale, Erfolgsfaktoren” gehalten. Dabei stellte er insbesondere die Ergebnisse einer Umfrage unter Unternehmen, Verwaltungen und Verbänden in Deutschland vor. Die Erkenntnisse daraus sowie unternehmensübergreifende Kooperationen mit regionalen Stakeholdern standen in der anschließenden Diskussion im Fokus. 

Dazu Dr. Jörg Raupach-Sumiya: 

„Die Klimakrise ist global, aber ihre Überwindung verlangt wesentlich nach Regionalkonzepten für eine integrierte, sektorübergreifende Transformation der lokalen Infrastruktur. Klimaschutz und Nachhaltigkeit entwickelt sich zugleich zu einem bedeutenden Standort- und Wettbewerbsfaktor. Eine derartige Transformation bedarf regionaler Kooperationen zwischen Unternehmen, Verwaltung, Zivilgesellschaft und anderen lokalen Akteur:innen – unterlegt mit adäquaten, handlungsfähigen Strukturen und eingebettet in entsprechende strategische Ansätze von Unternehmen und Verwaltung.“ 

Zustimmung gab es auch von Corinna Altenburg, Teamleiterin Forschungsbereich Umwelt am Deutschen Institut für Urbanistik (Difu)

“Klimaschutz regional umsetzen heißt: Kooperation, Kommunikation und Strategie. Als klassische Querschnittsaufgabe gelingt Klimaschutz nur dann, wenn er in Verwaltung, Politik und bei Stakeholdern langfristig verankert wird und Akteure miteinander vernetzt sind. Dies gibt es nicht zum Nulltarif, ist jedoch ein notwendiges Investment für resiliente und klimagerechte Regionen.“