Nachdem das letzte Treffen des Fachforums Kreislaufwirtschaft einen branchenübergreifenden Ansatz verfolgte, hat sich diese Sitzung zum Thema „Die neuen europäischen Verpackungsregelungen” auf Abfallvermeidung und Mehrweg, Anforderungen an die nachhaltige Gestaltung von Verpackungen sowie das effiziente Abfallmanagement konzentriert.
Als Grundlage der Diskussion dienten die Impulsvorträge von der Referentin für die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie und Ressourceneffizienz im Bundesumweltministerium (BMUV) Stefanie Schäfter, dem Abteilungsleiter Kreislaufwirtschaft des Wuppertal Instituts Prof. Dr. Henning Wilts sowie Felix Vogt-Heffinger, Referent für Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen (BMUV). Anschließend standen besonders die nationalen und europäischen Vorgaben für Mehrweg und zum chemischen Recycling im Fokus, dabei herrschte Einigkeit, dass dem mechanisches Recycling gegenüber chemischen Methoden Priorität eingeräumt werden sollte.
„Die Vermeidung von Verpackungsabfällen bietet zahlreiche ökologische als auch ökonomische Potentiale zur Einsparung von CO2-Emissionen genauso wie von Kosten. Häufig sind entsprechende Ansätze mit einer Erhöhung der Komplexität verbunden – es müssen beispielsweise mehr Akteur:innen einbezogen werden als bei klassischen Einweg-Lösungen. Von daher braucht es regulatorische Impulse, um hier auch Planungssicherheit für entsprechende Investitionen zu geben.
