Zukunft der Ernährung – Welches Potential bieten alternative Proteinquellen für den Klimaschutz?
Egal ob Tierwohl, Klimaschutz oder Gesundheit: bei der Ernährung dreht es sich heute längst nicht mehr nur um den Geschmack. Auch die wachsende Weltbevölkerung und veränderte Essgewohnheiten führen dazu, dass alternative Proteinquellen und Innovationen in der Lebensmittelproduktion an Bedeutung für den Klimaschutz gewinnen. Doch welche nutzbaren Alternativen gibt es eigentlich? Und inwieweit können neuartige Lebensmittel und Technologien die Land- und Ernährungswirtschaft maßgeblich verändern? Diese und weitere Fragestellungen haben wir gemeinsam mit der Impulsgeberin Viola Molkenthin, Referentin im BMEL im Referat Ökologische Lebensmittelwirtschaft, sowie den Impulsgebern Stefan Beuermann, UFOP Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V und Dr. Benjamin Leon Bodirsky vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung diskutiert.
In der Veranstaltung, welche von Dr. Zoe Mayer MdB angeregt wurde, gab es unter den Teilnehmenden Übereinstimmung darüber, dass die Technologie sowie die Industrie in Deutschland bereit ist auf pflanzliche Proteinquellen umzustellen. Damit pflanzliche Alternativen jedoch auch von Endverbraucher:innen angenommen werden, bedarf es einer erhöhten Sichtbarkeit dieser Produkte, sowie einer Konsumveränderung der Verbraucher:innen. Eine erhöhte Nachfrage führt dann zu günstigeren Preisen. Zusätzlich können Instrumente wie CO2-gesteuerte Preissenkungen das Konsumverhalten lenken.