Im vergangenen Jahr hat der GWD im Rahmen des Fachforums Energie begonnen, über die zukünftige Wasserstoffinfrastruktur Deutschlands zu diskutieren. In Fortsetzung haben wir in dieser Veranstaltung vor allem in der Entstehungs- und Erarbeitungsphase eines Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland die (zukünftigen) internationalen Wasserstoffpartnerschaften Deutschlands in den Fokus gestellt. Dazu durften wir aus der Politik einen Impuls und Beitrag zur Diskussion von Till Mansmann MdB, Innovationsbeauftragter „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und entwicklungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion begrüßen.
Innerhalb des Fachforums herrschte Einigkeit darüber, dass Wasserstoff zu einer tragenden Säule unserer Energieversorgung werden soll. Dazu benötigt es ausreichende Speicherkapazitäten, aber auch Importmöglichkeiten. Hier kommt dem Infrastrukturaufbau eine tragende Rolle zu. Beim Import von Wasserstoff wird ein Wettbewerb der Häfen entstehen, letztendlich werden bei der Einfuhr von sehr großen Mengen Wasserstoff in der Zukunft jedoch nahezu alle Häfen involviert sein: Zu den größten Abnehmern werden große Stahlunternehmen gehören, denn diese benötigen sehr viel Wasserstoff. Es muss demnach dafür gesorgt werden, dass auch kleine und mittelständische Unternehmenn eine Möglichkeit haben, Wasserstoff abzunehmen.
Für Mansmann sollte die EU für die Versorgungssicherung richtungsweisend agieren:
“Wir müssen die Wasserstoffinfrastruktur als europäisches Vorhaben begreifen, um die Versorgung langfristig zu sichern. Dafür muss die EU pragmatischer werden und nicht zu komplizierte Regelwerke vorgeben, um international richtungsweisend zu werden.”
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