Fördermitglied im Profil – Brainlab

Brainlab digitalisiert die Chirurgie. Den Kern der Produktpalette bildet eine Art Navigationssystem für den menschlichen Körper, das ermöglicht, Hirntumore sicherer zu entfernen, Schrauben in der Wirbelsäule konsistenter zu platzieren, oder beispielsweise Lungentumore präziser und kostengünstiger zu bestrahlen. Dazu wird mit Hilfe künstlicher Intelligenz Kernspin- und Computertomographie lückenlos kartographiert, anatomische Strukturen dreidimensional aufbereitet und über Cloud-Computing einem multidisziplinären Team zur Eingriffsplanung zugänglich gemacht. Weiter ergänzt um Robotik und Augmented Reality, ermöglicht Brainlab komplexe Behandlungen für den individuellen Patienten mit Hilfe dieser digitalen Daten zu optimieren. Die Systeme von Brainlab sind in mehr als 5.500 Krankenhäusern in über 100 Ländern besonders in der Neurochirurgie, der Onkologie, und Orthopädie etabliert. Das vor 30 Jahren in München gegründete Unternehmen erwirtschaftet knapp 300 Millionen Euro Umsatz und beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter in 20 Niederlassungen aus über 60 Nationen.

Unser Standpunkt zu Nachhaltigkeit

Brainlab ist Teil der globalen Gesellschaft und nimmt seine Verantwortung ihr gegenüber ernst. Nachhaltigkeit hat für uns viele Facetten. Wir bekennen uns zu dem Ziel einer ‚Circular Economy‘ und wollen innerhalb unserer Branche Vorreiter sein. So haben wir u.a. die Nutzungszyklen von Soft- und Hardware konsequent voneinander entkoppelt und bieten unsere Software Pakte mittlerweile überwiegend als monatlichen Service an, um eine maximal sinnvolle Nutzungsdauer der jeweiligen Hardware-Komponenten zu ermöglichen. Durch Virtualisierung des Verkaufs- und Trainingsprozesses mit Hilfe digitaler Technologien wie Mixed Reality und andere ‚Immersive Experiences‘ aus dem Bereich professioneller Computerspiele reduzieren wir die Notwendigkeit von Geschäftsreisen und verbessern gleichzeitig den chancengleichen Zugang zu digitaler Gesundheitsversorgung. Diese Technologien setzen wir nicht nur selbst ein, sondern teilen sie auch mit unseren Partnern und Mitbewerbern. Mit diesen digitalen Innovationen leisten wir unseren Beitrag zur besseren Daten-getriebenen Nutzung unserer begrenzten Ressourcen für eine bessere medizinische Versorgung in Deutschland, Europa, und der Welt.

Das bringt uns zum GWD

Die demographische Entwicklung in Deutschland ist einerseits mit großen Herausforderungen für das Gesundheitswesen verbunden, andererseits bietet der Einsatz digitaler Technologien vielfältige Chancen. Die verantwortungsvolle Nutzung dieser datengetriebenen Technologien in einer selbstbestimmten, gerechten, diskriminierungsfreien und sicheren Art und Weise gilt es im Einklang mit unseren Europäischen Werten zu entwickeln. Diese Gestaltung eines sich transformierenden Gesundheitswesens ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die nur im Zusammenspiel vieler verschiedener Akteure gelingen kann. Dazu bedarf es der Vernetzung und eines Austausches, an dem wir uns mit unserer langjährigen Expertise auf dem Feld der digitalen Medizin gerne beteiligen wollen. Wir freuen uns deshalb darauf, die Austausch- und Gesprächsformate des GWD nutzen zu können, um im Dialog zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft neue Ideen zu entwickeln.

Interview mit CEO Stefan Vilsmeier zu Digitaler Transformation der Gesundheitsbranche

„Entscheidend für eine erfolgreiche Digitalisierung des Gesundheitsbereichs ist heute vor allem das Zusammenspiel zwischen Daten, Technologie und Mensch.“

Im Interview spricht Stefan Vilsmeier über gegenwärtige und zukünftige technologische Innovationen in der Medizin, über die Rolle von branchenübergreifenden Ansätzen und die Bedeutung von Daten für die Gesundheitsversorgung.

„Ich trete für offene Schnittstellen und breite Partizipation vieler Akteure am Gesundheitsmarkt ein. Im digitalen Bereich heißt das: Offene Schnittstellen, standardisierte Formate, teilweise Open Source, und eine Vernetzung insbesondere von kleineren innovativen Unternehmen.“