Fördermitglied im Profil – Asklepios

Asklepios wurde im Jahr 1985 gegründet und ist heute mit über 160 Gesundheitseinrichtungen einer der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland. 49.000 Mitarbeitern behandeln jährlich mehr als zwei Millionen Patienten. In Hamburg betreibt Asklepios den größten privaten Krankenhauscluster Europas. Seit 2011 gehören die MediClin AG und seit 2020 die Rhön-Klinikum AG mehrheitlich zur Asklepios Gruppe. Neben Universitätskliniken, Maximalversorgern, spezialisierten Fach- und Rehabilitationskliniken betreibt Asklepios Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Software- und E-Health-Unternehmen. Zudem engagiert sich das Familienunternehmen als Digital HealthyNear führend bei der Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems.

Unser Standpunkt zu Nachhaltigkeit

Wir haben uns im Jahr 2018 auf den Weg gemacht, unsere Verantwortung weiterzudenken und Nachhaltigkeit systematisch im Konzern zu verankern. Im Geschäftsjahr 2019 haben wir den Aufbau eines systematischen Nachhaltigkeitsmanagements und einer kontinuierlichen Berichterstattung weiter vorangetrieben. Im Rahmen von verschiedenen Projekten und Workshops setzen sich unsere Angestellten und Führungskräfte mit dem Thema Nachhaltigkeit bei Asklepios kontinuierlich auseinander.
Den Rahmen für unseren Nachhaltigkeitsansatz bilden unsere Grundwerte Qualität, Innovation und soziale Verantwortung schon seit 35 Jahren. Mit dem uns übertragenen öffentlichen Versorgungsauftrag übernehmen wir seither Verantwortung für unsere Patienten, unsere Beschäftigten und die Gesellschaft. Als langjährig etablierter Gesundheitsanbieter in Deutschland bewegen wir uns dabei in einem Spannungsfeld aus ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Anforderungen und Megatrends. Zunehmende Regulierung und steigender Kostendruck stellen uns vor die Herausforderung, sowohl höchste Behandlungsqualität zu gewährleisten als auch die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens sicherzustellen. Durch das Voranschreiten des demografischenWandels müssen wir uns mit steigenden Patientenzahlen bei gleichzeitig sinkender Verfügbarkeit von qualifiziertem Fachpersonal auseinandersetzen. Die Digitalisierung eröffnet Klinikbetreibern neue Möglichkeiten einer effizienteren Patientenkoordination. Gleichzeitig stellt sie uns vor neue Herausforderungen, da Datenschutz gewährleistet und Personal weitergebildet werden muss. Als Betreiber von rund 160 Gesundheitseinrichtungen kommt uns zudem eine wichtige Rolle im Klimaschutz zuteil. Damit auch wir unseren Beitrag zur Erreichung des Zwei-Grad-Ziels leisten, gilt es, die Energieeffizienz unserer Kliniken zu steigern und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Das bringt uns zum GWD

Die gesellschaftliche Relevanz, die die Nachhaltigkeitsdebatte im Allgemeinen und die die digitale Nachhaltigkeit im Konkreten gewinnen, ist für mich als COO der Asklepios Kliniken Gruppe auch ein persönliches Anliegen. Hier legt der GWD in seinen Überzeugungen ebenfalls einen Fokus und setzt somit einen gemeinsamen Nenner bei unseren Grundwerten – Qualität, Innovation und soziale Verantwortung. Der GWD eröffnet zu genau diesem spannenden Feld einen Kollaborationsrahmen, der für uns als Klinikbetreiber äußerst wertvoll ist. Unser Engagement im Grünen Wirtschaftsdialog möchten wir insbesondere durch unsere Mitarbeit in Fachforen einbringen. Weiterhin ist es uns ein Anliegen als Gesundheitsdienstleister und nicht ausschließlich als Klinikbetreiber verstanden zu werden. Diesen Impuls möchten wir in den Arbeitsgruppen, Fachforen, Strategiemeetings diskutieren und eine Awareness für die ganzheitliche und nachhaltige Gesundheitsversorgung schaffen.

Interview mit COO Marco Walker zu aktuellen und kommenden Herausforderungen des Gesundheitssystems

„Die aktuelle Struktur mit sehr vielen, aber chronisch unterfinanzierten Krankenhäusern ist nicht zukunftsfähig.“

Im Interview spricht Marco Walker über Probleme der deutschen Krankenhauslandschaft, wie die Digitalisierung das Gesundheitswesen ändern könnte und sollte und welche Erkenntnisse über das deutsche Versorgungssystem die Corona-Krise mit sich bringt.

„Die Pandemie hat deutlich gezeigt, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen mit Videosprechstunden, Telemedizin, elektronischer Terminbuchung, Plattformlösungen etc. überfällig ist. Wir können uns hier keine weiteren Verzögerungen leisten, sondern müssen international aufholen.“