Der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) der Europäischen Union verfolgt ein zentrales Ziel: die Verhinderung von Carbon Leakage und die Sicherstellung fairer Wettbewerbsbedingungen für europäische Unternehmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Gleichzeitig wächst jedoch der Widerstand gegen den CBAM seitens der Wirtschaft – Grund sind Sorgen über Komplexität, Kosten und internationale Wettbewerbsfähigkeit.

Bei unserer bevorstehenden Online-Veranstaltung freuen wir uns, Gerassimos Thomas, Generaldirektor für Steuern und Zollunion bei der Europäischen Kommission und innerhalb der Kommission zuständig für den CBAM, begrüßen zu dürfen. Gemeinsam wollen wir die zentrale Frage diskutieren: „CBAM in der Praxis – bürokratischer Albtraum oder Klimadurchbruch? Kann der Mechanismus sein Versprechen wirklich einlösen?“

Der CBAM soll Klimaschutz mit fairem Handel in Einklang bringen, indem er auf bestimmte Importe einen CO₂-Preis erhebt – in Anlehnung an das EU-Emissionshandelssystem. Die Umsetzung erweist sich jedoch als komplex, bürokratisch und schwer einheitlich auf verschiedene Sektoren anwendbar.

Das Gespräch wird beleuchten, ob und wie der Mechanismus reformiert werden sollte, welche alternativen Ansätze es zur Verhinderung von Carbon Leakage gibt und was notwendig ist, um Klimaschutz weltweit wirksam und wirtschaftlich tragfähig zu gestalten.