Dr. Thomas Gambke, Erster Vorsitzender, und Gabriele C. Klug, Zweite Vorsitzende des GWD, erklären zum Koalitionsvertrag der künftigen Ampelkoalition:

„Der GWD begrüßt den heute der Öffentlichkeit vorgestellten Koalitionsvertrag. Er bildet mit Blick auf die Parisziele einen Rahmen und die Chance auf Planungssicherheit und -beschleunigung für die zeitkritische Transformation der Wirtschaft. Dass manche Vorhaben noch nicht konkret formuliert sind, lässt Raum für die notwendige Dynamik der anstehenden Veränderungen. Der Vertrag macht Mut, dass die dringend notwendige staatliche Modernisierung bereits unmittelbar nach Regierungsbildung angegangen wird, um Planung und Investitionen in eine CO2-arme Zukunft zu erleichtern.

Umso entscheidender wird es sein, Veränderungen in den Strukturen mit dem Ziel einer effektiveren und schnelleren Umsetzung der Transformation anzugehen. Nicht nur mit Blick auf die Dynamik der Herausforderungen, sondern auch um die bereits realisierbaren Veränderungen vorzunehmen. Wenn Deutschland in der Digitalisierung und den Anwendungen der Künstlichen Intelligenz im weltweiten Vergleich zurückliegt, so liegt das nicht am fehlenden Know-how, sondern an der fehlenden Struktur für eine schnelle Entscheidungsfindung. Insofern wünschen wir uns, dass der in vielen Aussagen des Koalitionsvertrages sichtbare Aufbruch vor allem zu den entsprechenden Strukturveränderungen führen wird. Die Regierung wird sich nun daran messen lassen müssen, inwieweit sie die Erwartungen der Wirtschaft als Akteurin dieses Prozesses zeitnah umsetzt.“