Die Europäische Union hat in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte im Bereich Sustainable Finance gemacht. Die EU-Taxonomie wurde als Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten eingeführt. Neue Offenlegungspflichten wie die CSRD und die SFDR wurden implementiert. Zudem hat die EU-Kommission eine umfassende Sustainable Finance Strategie vorgelegt. Trotz dieser Fortschritte besteht weiterhin ein jährlicher Investitionsbedarf von 260 bis 300 Milliarden Euro, um die Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Für die kommende Legislaturperiode des Europäischen Parlaments stehen verschiedene Ansätze zur Diskussion. Diese reichen von einer Weiterentwicklung der EU-Taxonomie über die Stärkung von Übergangsfinanzierungen bis hin zur besseren Integration von Nachhaltigkeitsrisiken in Finanzmarktregulierungen. Auch die Harmonisierung von ESG-Ratings und die Förderung nachhaltiger Finanzprodukte stehen auf der Agenda. Gleichzeitig wird debattiert, wie öffentliche und private Investitionen besser verzahnt werden können, um die notwendigen Transformationsprozesse zu finanzieren.

Wir freuen uns sehr, Rasmus Andresen MdEP, Koordinator im Haushaltsausschuss und Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung, sowie Dr. Franziska Schütze vom DIW Berlin als Impulsgebende begrüßen zu dürfen.